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Depersonalisation Therapie - Hierbei solltest du vorsichtig sein!

Bei einer Depersonalisation empfindet der Betroffene seine eigenen Gefühle und seinen eigenen Körper als fremd.
Dieser psychische Ausnahmezustand wird von Patienten mit Sätzen wie "Es fühlt sich wie Watte im Kopf an" oder "Ich fühle mich wie ferngesteuert" beschrieben.

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Die Ursachen einer Depersonalisation sind sehr vielschichtig, daher erfolgt eine Behandlung bzw. Depersonalisation Therapie auf unterschiedlichen Wegen. Welche Behandlung zum Einsatz kommt, hängt von der Ursache, dem Schweregrad und der Dauer der Depersonalisationssymptome ab.
Ein gewisses Gefühl der Selbstentfremdung kennt vermutlich jeder von uns - es kann in Folge von extremen Stress, Schlafmangel oder nach übermäßigen Alkohol- oder Cannabis-Konsum auftreten. Diese Gefühle der Depersonalisation sind meist vorübergehender Natur und müssen nicht behandelt werden.
Du solltest aus Angst vor einer möglichen Behandlung jedoch nicht damit zögern, dir Hilfe zu holen. Viele Betroffene empfinden große Unsicherheit im Bezug auf die Symptome und haben Angst, nicht ernst genommen zu werden. Warte nicht zu lange mit dem Arztbesuch, denn das könnte eine Manifestation der Symptome zur Folge haben und einen Therapieerfolg erschweren. Beim Arzt werden zunächst organische Ursachen abgeklärt wie extremer Stress oder Schlafmangel.

Wusstest du schon?

...dass sich manche Betroffene durch Podcasts, Hörbücher oder lautes Vorlesen von ihrem Depersonalisationserleben ablenken können? Wenn die Symptome nicht allzu stark sind, kannst du zwanghaften Gedanken damit entgegenwirken. Wer beispielsweise einen Podcast hört, muss sich voll und ganz auf das Gesagte konzentrieren und das Gehirn wird auf Trab gehalten!
Zahlreiche kognitive Prozesse wie Konzentration, Aufmerksamkeit und Sprachverständnis werden damit in Gang gesetzt.

Kann das Depersonalisationserleben nicht auf organische Ursachen zurückgeführt werden, ist eine psychotherapeutische Abklärung notwendig. Wenn eine genaue Diagnosestellung erfolgt, können die Symptome in einer Psychotherapie sehr gut behandelt werden.
In der Depersonalisation Therapie werden sowohl Auslöser als auch Bedingungen, die die Krankheit aufrechterhalten, identifiziert.
Außerdem zielt die Psychotherapie auf eine Verbesserung der Selbstwahrnehmung ab.

Wusstest du schon?

...dass die Depersonalisation ein Krankheitsbild mit philosophischem Charakter ist? Menschen mit diesen Symptomen drängt sich früher oder später die Sinnfrage auf.
Wer bin ich? Welchen Sinn hat das Leben? Was will ich auf der Welt bewirken?
Alle Patienten stellen sich im Verlauf der Depersonalisation Therapie diese Fragen. Dadurch reflektiert man den Sinn des Lebens und entwickelt nach und nach wieder ein konsistentes Ich-Gefühl.

Therapieformen für die Depersonalisation - Gibt es eine Möglichkeit?

Es gibt derzeit keine Medikamente, die zur Behandlung des Depersonalisationssyndroms zugelassen sind. Eine spezifische medikamentöse Behandlung der Depersonalisation ist nicht hinreichend belegt.
Häufig treten Entfremdungsgefühle auch in Zusammenhang mit einer Depression oder Angststörung auf. In diesem Fall können Antidepressiva oder Anxiolytika hilfreich sein.
Physiotherapeutische Methoden wie Massagen, Akupunktur oder Entspannungsbäder können den Leidensdruck ebenfalls mindern und Erleichterung verschaffen.

Wusstest du schon?

...dass der österreichische Psychiater Paul Schilder, die Depersonalisationsstörung als eine Flucht vor dem vollen Erleben der Wirklichkeit umschrieb? Bestimmte Persönlichkeitsanteile werden während einer Depersonalisation häufig unterdrückt.
Wenn ein Gefühl oder ein unterdrückter Persönlichkeitsanteil in der Depersonalisation Therapie hochkommt, bessert sich auch die Depersonalisation ein wenig.
An dieser Stelle können sich die Patienten selbst entscheiden: Unterdrücken sie die Gefühle weiterhin und entfernen sich weiter von sich selbst oder lassen sie die Gefühle zu?

Die unmittelbare Berührung zwischen Patient und äußerer Wirklichkeit kann als besonders angenehm empfunden werden und dabei helfen, die Selbstwahrnehmung zu verbessern. 
Für eine erste Klärung der Symptome können die Sprechstunden in Kliniken nutzen. 

Damit soll den Betroffenen die Angst genommen werden und es wird für Aufklärung gesorgt.
Da gerade bei der Depersonalisation oft eine große Hemmschwelle besteht, hat die Universitätsmedizin Mainz sogar eigens eine Depersonalisationssprechstunde eingerichtet.
Oft hilft den Patienten schon das Wissen, dass sie nicht alleine sind und ihre Symptome in einer Depersonalisation Therapie behandelt werden können.
Die Psychotherapie ist jener Behandlungsansatz, der oft bei einem langanhaltenden bzw. wiederkehrenden Depersonalisationssyndrom zum Einsatz kommt.

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In der Depersonalisation Therapie werden Traumata aus der Kindheit, die möglicherweise zur Depersonalisation geführt haben, aufgearbeitet. Darüber hinaus werden Auslöser und aufrechterhaltende Bedingungen der Störung identifiziert.
Ziel der Psychotherapie ist auch eine Verbesserung der Selbstwahrnehmung.
Eine verlässliche Wirksamkeit psychotherapeutischer Ansätze konnte allerdings noch nicht nachgewiesen werden, da Depersonalisation im Gegensatz zu anderen seelischen Störungen bisher wenig erforscht ist.
Der Weg zurück in die vertraute Wirklichkeit ist durch eine Depersonalisation Therapie möglich, kann allerdings manchmal ein langer Weg sein.

Wusstest du schon?

...dass Menschen mit Depersonalisation häufig sehr sensible und gefühlvolle Menschen sind? Ein Symptom der Depersonalisation ist es, dass Patienten kaum noch Gefühle empfinden können.
Dabei handelt es sich allerdings oft um sensible Menschen, die Angst davor haben, von ihren starken Gefühlen mitgerissen zu werden.
Mit der Depersonalisation versuchen sie, sich von ihrem Empfindungen abzuschotten.

Depersonalisation therapeutisch behandeln lassen - Das Beachten viele nicht!

Wer seine eigenen Gefühle und den eigenen Körper dauerhaft als "unwirklich" wahrnimmt, hat oft bereits einen langen Leidensweg hinter sich. Physiotherapeutische Methoden oder eine Depersonalisation Therapie verschaffen zwar Erleichterung und mindern den Leidensdruck, allerdings werden die Symptome von Ärzten selten richtig erkannt. Fehldiagnosen und falsche Behandlungen können die Folge sein.
Nur bei etwa einem von hundert Betroffenen wird die richtige Diagnose gestellt.
Das liegt unter anderem daran, dass Betroffene nach außen hin völlig normal und unauffällig wirken.
Selbst schwerste Zustände der Depersonalisation sind von außen häufig nicht sichtbar.

Wusstest du schon?

...dass Menschen mit Depersonalisation eine besondere Hirnaktivität aufweisen? Das Brodmann Areal 47, welches für die Kontrolle von Emotionen zuständig ist, scheint überaktivitiert zu sein. Im Gegensatz dazu ist die Aktivität im limbischen System verringert. Dieses ist für die Entstehung und Verarbeitung von Gefühlen zuständig.

Oft leisten Betroffene beruflich noch sehr viel, obwohl sie ständig in der Angst leben, den Verstand zu verlieren und sich verloren vorkommen.
Viele Patienten können nur schwer verdeutlichen, woran sie leiden und haben Schwierigkeiten, über die Symptome zu sprechen.
So kam es bereits vor, dass Patienten jahrelang auf Schizophrenie behandelt wurden, obwohl sie eigentlich an einem schweren Depersonalisationssyndrom litten.
Häufig sind Ärzte, Psychiater und Psychotherapeuten auch nicht hinreichend mit dem Phänomen der Depersonalisation vertraut.
Viele wissen überhaupt nicht, dass die Diagnose der Depersonalisationsstörung in Klassifikationssystemen wie dem ICD-10 oder DSM-IV vorkommt. Die Symptome werden daher oft mit jenen einer Schizophrenie verwechselt. Das Wichtigste für Betroffene ist es, einen Therapeuten zu finden, zu dem sie einen guten Draht haben und der ihre Symptome ernst nimmt.
Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um einen Spezialisten für Depersonalisation handeln. Jeder professionelle Psychotherapeut wird sich Zeit für die Abklärung der Symptome nehmen, Lehrbücher lesen, recherchieren oder gegebenenfalls Kollegen fragen.

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Wenn du mehr über Therapiemöglichkeiten bei der Depersonalisation wissen möchtest, dann solltest du hier vorbeischauen.


D. Richard Claudio
D. Richard Claudio

Hey mein Freund... Mein Name ist Ricard. Ich habe Jahre lang selbst an Depersonalisation & Derealisation gelitten. Ich habe wirklich SEHR gelitten. Ich möchte ehrlich zu dir sein. Es gibt NICHT den einen Weg raus aus der DP oder DR. Es gibt aber viele tolle Möglichkeiten, die dir sehr weiterhelfen können, das alles zu verstehen und die DP/DR gewissermaßen zu überwinden.